Was wäre wenn
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Was wäre wenn – anstelle des zarten Flaums
der meine weiße Haut bedeckt
ein dichter Pelz erwüchse
an allen Stellen
starker Flausch, in Dunkelwolle.
Würdest du mich kraulen wollen?
Locken, die hüftlang aus den Achseln hingen
Schamhaar ringelnd, bis zum Knie.
Das Haupthaar wuchernd, wie eine Korona
die Hals und Nacken schützte
sich willig wissenden Händen öffnete
die zart die Strähnen richten.
Sag, könntest du, meinen Bart flechten
wenn du meine Augen dabei nicht sähest
die verhangen unter üppigem Brauenvorhang
verdeckt, versteckt, verschreckt blinzeln?
Ahntest du wohl den Mund, der begehrend
fragend in den Schnauzer haucht?
Das Beinhaar, lang wie Binsenröcke, es tanzte
um Waden, schützte sie vor Heiß und Eis
und auch am Fuß das Fell ein Sockenproblem löste.
Ob wir eine Schere bräuchten, oder gar ein Messer
um – später – unsere verhakelten Beine zu trennen?
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