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Rattarium  

Nachtgedanken sind frei

Wann ist es wohl geschehen
Dass die Nacht keinen Schrecken mehr besaß
Dass finstre Gespenster nicht mehr aus den dunklen Ecken krochen
und unter dem Bett keine Gestalten mehr lauerten.

Das Wann und Wie – es ist nicht wichtig
Nur, dass die Nacht nun sanft behütend, leitend
Fest ihre warmdunklen Schleier um mich legt
und mir die Schwingen leiht, um wieder frei zu fliegen.

Nachtflügel, die auch am Tage – unsichtbar – als Aura schützen
Und Wesen, aus neu entdeckten fremden Welten,
Nicht nur bei nächtlichen Flügen, nun auch beim Licht der Sonne mich begleiten.
Sie feiern, lieben, reden, rätseln, raten – sind. Mit mir.

Ich weiß jetzt, dass schwarzes Licht leuchtet, Angst jedoch keine Farbe mehr hat.
Ein Ariadne-Faden ist seitdem im wirren Chaos erkennbar und hilft
Den Weg zu finden im Labyrinth der Gefühle und Gedanken.
Was sonst alleine nicht gelang, scheint nun möglich. Alles ist möglich.

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