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Rattarium  

29 Indigo

29 Finger #AprilKink #Spielerisch #KiánKinky.
Indigo
CN: Nacktheit, Bodypainting,
Positive Tags: Kunst
Personen: Mein liebstes Polykül im AprilKink: Ruben (er), Ivor (er), Dres (er)

Ruben schaute skeptisch auf Ivor, der sich im Spiegel besah, während Dres mit einem breiten Pinsel indigoblaue Farbe auf dessen nackten Körper strich. Dann wandte er sich an Dres. »Aber das ist ja nur eine einzige Farbe? Ich dachte, Bodypainting sei etwas mit mehr Bunt, mehr, äh, bilderlich?«
Dres sah beinahe so aus, als würde er nur mit Mühe ein genervtes Augenrollen unterdrücken. Doch seine Stimme klang freundlich und verbindlich, als er Ruben antwortete: »Also erstens bin ich noch nicht fertig und zweitens hätten wir gerne Tee.« Ivor nickte zustimmend. Zweifelnd verließ Ruben den Raum.

Zwei Stunden später war es so weit: Dres hatte Ivor vollständig angemalt, sogar die Haare schimmerten Indigo. Ruben saß still auf dem Bett und sah den beiden beeindruckt zu, wie sie Fotoserien für die Auftragsarbeit schossen. Zunächst mit verschieden farbig leuchtenden Scheinwerfern und etlichen szenischen Hintergründen in unterschiedlichen Posen. Ein bewundernder Laut entfuhr ihm, als Dres die Fenster verdunkelte und das Schwarzlicht einschaltete. Ivors Form war fast vollständig aufgelöst, es schimmerte unirdisch an seinem Körper, andere Teile wurden gänzlich unsichtbar. »Woah! Das sieht wundervoll aus.«

»Okay, das war es, fertig«, sagte Dres kurze Zeit später, die Kamera abschaltend. Das Schwarzlicht ließ er an. »Nach der Arbeit kommt das Vergnügen. Ivor, aufs Bett mit dir!« Nur seine schimmernden Zähne waren zu sehen. Grinste Dres etwa?
Ruben rückte zur Seite.
»Ich habe da noch ein paar Dinge eingebaut«, raunte Dres als sie zu dritt in der Dunkelheit auf dem Bett lagen, das glitzernde, kichernde Ivor-Kunstwerk in der Mitte.

Ruben erkannte, was Dres meinte, als jener seine Hand zu Ivors Körper leitete und ihn aufforderte: »Fühl mal!«

Und Ruben fühlte. Seine Finger ertastete nicht nur die erwartbare warme Haut Ivors. Da waren andere Texturen. Als ob seine Fingerkuppen über gnubblige Perlen glitten, an anderen Stellen über schmale Mäander, oder sie schabten über rauen Sand und weiches Fell. Ivors wohliges Brummen sagte Ruben, wie sehr er die Berührungen genoss.

Kichernd ob Rubens Faszination neckte Ivor ihn: »Sagst du nicht immer, das Wesentliche sei für das Auge unsichtbar?«*

Ruben murmelte selbstvergessen: »Mein kleiner Prinz« und sagte eine lange Weile nichts mehr, weil er so sehr damit beschäftigt war, das Gesamtkunstwerk zu ertasten.

[*Anmerkung: ich zitiere hier aus Der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry.]

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