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Rattarium  

Die Zukunft wird strahlend – so oder so!

Während sich die Medien der Welt über atomare Raketenversuche und heimliche Fabriken im Ausland Gedanken machen, kommen hier vor unserer Haustür immer mehr düstere Fakten über das sogenannte Forschungslager Asse ans Tageslicht.

Letzte Schreckensmeldung vom Juni 2009: Grundwasser dringt ein, die Asse säuft ab, die Stollen drohen einzustürzen. Noch schlimmer: Falsche Etikettierung, die Asse diente als illegales Endlager für höher strahlendes Material.
Jahrelang wurden sogar Schulklassen am fröhlich strahlenden und angeblich nur schwach radioaktiven Müll des Bergwerks im Höhenzug Asse bei Wolfenbüttel vorbeigeführt.

Und dieser Müll wurde nicht immer etwa vorsichtig abgestellt, nein, die Fässer wurden auch teilweise einfach so mit Bulldozern einen unterirdischen Hang hinunter gekippt. In einem Salzstock!

Wer von den Forschern und Politikern hat eigentlich Salzbergwerke für „sichere“ Lagerstätten auserkoren? Was für ein Schwachsinn! Alles, was an Metall je in den Berg geht, kommt nicht mehr hinaus. Weil Metall und Salz mit Wasser zu Rost werden. Ganz einfach. Das weiß jeder Kumpel (Bergwerker) und beinahe jedes Kind.

So, und nun erkläre mir mal einer, wieso strahlende Abfälle in Eisentonnen im Salz gelagert werden und der Bevölkerung wird erzählt, das sei sicher? Ja. Todsicher vermutlich! Grundwasser bei diesen Stollen bleibt ja da wo es ist, das geht nicht durch Gesteinsschichten. Klar! Falls doch – um so besser: Das bisschen Radioaktivität, das da drin ist, wird ja dann herausgefiltert….. Oh man!
Die kaputten strahlenden Fässer wieder herausholen und umlagern, wie es einige von den Blauaugen vorschlagen? Geht nicht, siehe Wasser, Rost, kaputte Behälter. Woanders lagern? Ich kriege gleich einen hysterischen Anfall.

Es gibt keine sichere Endlagerung für Atommüll!
Bisher nicht und nicht in absehbarer Zukunft.
Hier mal ein kleiner Hinweis an die Verantwortlichen: In Salz lagert man für gewöhnlich Fleisch (von toten Tieren) ein. Atommüll eher nicht.

Die 17 Kernkraftwerke in der Bundesrepublik produzieren nun schon seit Jahrzehnten Strom, aber über die Lagerung der Brennstäbe wird nur geredet, es gibt keine Möglichkeit, deren Strahlenmüll endgültig zu verwahren. Laut Greenpeace kommen da jährlich 400 Tonnen hochradioaktiven Mülls zusammen.

Der Verdacht liegt nahe, dass die mächtigen Stromkonzerne, denen die Kernkraftwerke zu einem großen Teil gehören, die Politik beeinflusst haben. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass gegen den Willen der Bevölkerung diese gebaut wurden – und schlimmer, Alternativer Strom in den Achtziger Jahren geradezu verboten war. Deren Befürworter wurden beinahe kriminalisiert und die Entwicklung der Technologien leider verhindert.
Jetzt erst ist die Gesetzgebung geändert, so dass Energien aus regenerativen Quellen (wie Sonnenenergie, Windkraft etc) in das Stromnetz gespeist werden dürfen und sogar honoriert werden müssen.

Ja, ich weiß. Ich kann diesen verdammten Planeten nicht retten. Aber ich kann es versuchen. Darum schalte ich meinen PC (dessen Strom aus alternativen Quellen gespeist wird, wie unser Anbieter verspricht) auch für den Rest des Tages ab – oder doch für die nächste Stunde – und lege mich in die Sonne. Deren Strahlung setzte ich mich gerne aus.

Der Artikel bezieht sich auf einen Beitrag im NDR.

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