2024 wird mein Jahr
In den letzten Monaten habe ich mich mit unterschiedlichen Kurzgeschichten an mehreren Literatur-Ausschreibungen beteiligt. Mir liegen bisher vier Zusagen von verschiedenen Verlagen vor; auf drei weitere diesbezügliche Mails warte ich noch. Eine wunderschöne Drachengeschichte ist vermutlich wieder frei zur weiteren Verwendung, da das Buch anscheinend inzwischen erschienen ist, ich aber keine Benachrichtigung erhielt. Da sind zudem einige andere Texte, die noch kein Verlagszuhause fanden, aber die bleiben erstmal in der Schublade, bis etwas dafür angefragt wird.
Ich freue mich jedenfalls auf die Anthologie Neuropunk Perspektivwechsel vom Weltenruder-Verlag, die ab dem 8. März für 14,90 € (ca 220 Seiten, Broschiert) im Handel sein wird (auch als E-Book).
Warum sind mir Geschichten mit neurodivergenten Perspektiven wichtig?
Es gibt noch zu wenig Normalisierung dieser Themen in der Belletristik. Überhaupt gibt es zu wenig repräsentative Geschichten, finde ich. Da ich mein Leben lang meist nur gesagt bekam, ich solle mich nicht so anstellen, wenn es um meine Bedürfnisse ging, fand ich es ausgesprochen empowernd, zum Beispiel im Internet auf Gleichgesinnte zu treffen und deren Bücher und Kurzgeschichten lesen zu dürfen. In vielen fand ich mich wieder.
Aber – wie gesagt, noch ist der Markt von Texten voll, die neurotypisches Verhalten zur Norm erklären und alle Abweichungen davon mindestens als Makel, lächerlich, wenn nicht gar als gefährlich erzählen und vorwiegend Widerparts zuschreiben. Der einzige Weg, dieses Stereotyp aufzubrechen, ist meiner Meinung nach, dagegen anzuschreiben und neurodivergenten Figuren einen Raum zu geben, ohne sie ändern, angleichen oder anpassen zu wollen.
In meiner Kurzgeschichte „Zurück zur Natur“ lasse ich in meine Charaktere einige meiner eigenen Eigenheiten einfließen.
Zitat aus meinem Text
Mauri schaute verklärt. Können Katzen überhaupt verklärt schauen? Oder interpretierte ich mal wieder etwas Falsches in einen Gesichtsausdruck? Ich war nicht gut darin, in Gesichtern Emotionen zu lesen.
Raab konnte so etwas, dachte ich, aber Raab war nicht hier.
Hörprobe
Ich habe den Anfang meiner Kurzgeschichte eingelesen.
Eine mp3-Datei, selbst eingelesen, etwa 13 Minuten lang, 8 MB groß. Wie es mit Puck und Mauri weitergeht, kann in der Anthologie nachgelesen werden.
Vorschau
Weitere kleine Vorfreude gefällig? Wann und wo meine humorvolle Vampirgeschichte und ein SF-Text erscheinen werden, steht derzeit noch nicht fest. Also, ich weiß, wo sie erscheinen werden, aber ohne weitere Eckpunkte ist es müßig jetzt schon darüber zu berichten. Beide Storys sind mit viel Herzblut geschrieben und – viel Humor. Werde natürlich auch dafür ordentlich Werbung dafür machen, sobald es so weit ist.
Nachtrag
Der 29. Februar brachte eine weitere Zusage per Mail, diesmal eine Microfiction für die nächste (12.) QueerWelten-Ausgabe.