Bahnhofsgebäude

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Bahnhof

Alte HausNummer 63, Ladestraße 1

Fotos des Stationshauses.



Jahresdaten-Liste Bahnhofsgebäude

  • Das erste Stationsgebäude, Baujahre 1870/71, im Obergeschoß Wohnung für den Stationsvorsteher. Im Nebengebäude Werkstatt und Schmiede.
  • 1942 wird der Bahnhofsvorsteher Richard Keunecke nach Dollbergen versetzt.
  • Im August 1944 wird bis auf einen Teil das Gebäude mit Fahrdienstleiterstellwerk und Luftschutzkeller zerstört. Die Gleise werden auf 400 Meter durch Sprengbomben unbraubar und das Schrankenwärterhaus 184 am Einschnittsweg wird zerstört. Bei diesm schweren Angriff wird auch die Gasolin verwüstet und 12 Menschen kommen um.
  • 1945, am 1. Januar fallen wieder Bomben, die den fast fertigestellten Neubau zerstören.
  • 1957 Jakob Haufler (B.O.Sekr.) + Ernst Schirmer (Bb.Betr.Wart).
  • Vor Jahren wurde hier ein schicker Neubau errichtet (1988), der Altbau 1990 abgerissen, und die benachbahrten Stellwerke werden über Dollbergen geschaltet - aber dann fiel die innerdeutsche Grenze und die Bahnstrecke wurde für den ICE ausgebaut, die Stellwerke von Lehrte aus geregelt. Der innerdörfliche Bahnübergang wurde entfernt, der Ort bekam eine Umgehungsstraße mit Überbrückungen der Gleise nordwestlich des Dorfes. An der Schranke waren damals oft lange Wartezeiten inkauf zu nehmen.
  • Der Fahrkartenverkauf durch die Deutsche Bahn geht noch bis 1992, ab 1996 gibt es auch kein DB-Personal mehr - das Bahnhofsgebäude wird von der DB verkauft.
  • Im Gebäude wirtschaftete seit Oktober 1998 das Geschenkartikel-Geschäft DollBahLa, der Dollberger-Bahnhofs-Laden.
  • Der Laden wurde im November 2011 nach Besitzerwechsel zum Kiosk mit Wartehalle umgebaut (Smile 2), der Kiosk ist aber inzwischen (Mai 2013) auch wieder ausgezogen, die Immobilie steht zur Versteigerung an. September 2013: Die Gemeinde Uetze hat das Gebäude samt Grundstück ersteigert.

Geschichte der Bahn in und um Dollbergen

Die Bahnlinie eröffnete den Verkehr (Lehrte-Stendal) im November 1871. Der Nachbarort Dedenhausen erhält erst 1894 einen Bahnhof. Die Strecke bedient später bis 1945 den (Schnell-)Zugverkehr zwischen Paris und Warschau. Stichwort: Fliegender Kölner. 1930 testet Ingenieur Franz Kruckenberg seinen Propeller betriebenen "Schienenzepp", der Geschwindigkeiten von 230 Kmh erreicht. Weitere Stichworte: Bahnhöfe Uetze (!) und Plockhorst..., die es heute beide nicht mehr gibt. Gebäude und Brücken an der Trasse sind nur noch rudimentär vorhanden.

Daten zum Bahnhof Dollbergen

Es sind Stellplätze für Fahrräder (Südseite) und Autos (beiderseits) vorhanden, 2012 sollen nördlich weitere Parkplätze geschafffen werden. Es besteht Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr (Busse). Drei Gleise, zwischen 165 und 174 Metern lang, plus Rangiergleise für die Industrie am Bahnhof. Nachtrag 2016: Die nördliche Planung macht eine Sanierung der von industriellen Altlasten verseuchten Böden notwendig. Südlich der Bahn sollen 2017 auf einer Wiese Stellplätze angelegt werden.

Foto

Altes Bahnhofsgebäude von 1871

Altes Bahnhofsgebäude vor Abriss

Neues Haus aus Blickrichtung Nord

Bahnhofsgebäude Dollbergen aus den vergangenen Jahren.

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