BullenKoppel am Pappelweg
Geschichte des Namens
Der Name Bullenkoppel stammt aus früherer Zeit, als das Dorf sich gemeinschaftlich einen Zucht-Bullen hielt, den jeder Bauer ein Jahr lang verpflegen musste. Um das Rind zu weiden, wurde dem Bauern ein Stück Gemeinde-Land zur Verfügung gestellt, die Bullenkoppel, die sich damals vom Pappelweg bis zum Kanalsweg erstreckte.
Müllplatz
Die Deutsche Gasolin nutzt den Platz zwischen 1943 und 1950 für Fabrikationsrückstände und um Trümmer (aus Bombenangriffen) zu lagern.
Im Jahr 1951 wird die Bullenkoppel (von der damaligen Gemeinde Dollbergen) als Müllplatz ausgewiesen, das Land war von der Deutsche Gasolin AG erworben worden, die es als Schuttablageplatz genutzt hatte. Die Realgemeinde hatte diesen Platz im Jahre 1943 an die Firma verkauft. Die Gasolin benötigte das Grundstück, um ihre Fabrikationsrückstände und die Trümmer aus den vielen Bombenangriffen zu lagern. Die dorfeigene Müllentsorgung endet 1957, als Dollbergen dem Müllabfuhr-Zweckverband der Gemeinden im Kreis Burgdorf angeschlossen wird. Der Platz wurde aber noch bis in die 1980er genutzt.
Umwidmung
Danach im April 1986 wurde der ganze Platz umgestaltet. Erde wurde angefahren, eine Piste und einige Bauwerke, Schutzhütte, Gillhütte, Sitzecken, errichtet.
Altlasten
In besonders heißen Sommern beginnt der Berg an der Südwestseite zu 'schwitzen', teerartige Substanzen quellen aus dem Boden. Nach Auskunft der Gemeinde Uetze sollen diese gesundheitlich unbedenklich sein. Nachtrag 2016: Die PAK-Grenzwerte (Polyzyklischen Aromatischen Kohlewasserstoffe) wurden im August gesenkt und die oberflächlichen Rückstände sollen entfernt und entsorgt werden. Am Grund der steilen Ostseite ist der Boden sehr sumpfig, inwieweit dort Flüssigkeiten aus dem Müllberg austreten, ist unbekannt.
Foto
- Die Bullenkoppel am Pappelweg ist im Grillplätze-Verzeichnis der Region Hannover ausgewiesen. Im Sommer können dort angemeldete Gruppen grillen, auch steht dann eine mobile Toilette zur Verfügung. Die Anmeldungen für den Grillplatz nimmt der Ortsbürgermeister entgegen, der auch die Grillroste ausgibt.