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Captains-Meeting, Wien 2005

Wien Marathons.

von ed

Donnerstag, 7:30 Uhr, Ed's Home.
Die Tasche ist fertig gepackt. Um 8:00 will Doc hier eintrudeln. Genug Zeit für ein hastiges Frühstück.

7:40 Uhr. Doc steht vor der Tür.
Jetzt schon? Plötzlich fallen mir tausend Dinge ein, die ... Egal, eine halbe Stunde später - nachdem ich Doc vom Kaffee und der anregenden Unterhaltung mit meinem hb losreißen konnte, sind wir Richtung Berlin (!) auf der Autobahn unterwegs, Doc vertraut seinem GPS mehr als mir.

9:30 Uhr, Ciri's home.
Nach einer kurzen Kaffee- und Pinkel-Pause können wir unsere Europa-Tour fortsetzen. Das GPS leitet uns sicher zu der Verabredung mit Jiz, den wir in einem Kaff bei Würzburg aufsammeln. In Höhe von Sandmann's home schicken wir eine SMS an den Sandigen... (Was sind wir fies!)

15:30 Uhr. Grenze Deutschland/Österreich.
Wie lange dauert' s noch? Wir passieren Baustellen, Rapsfelder Unwetterwolken und irgendwann erreichen wir Wien, den Rosenhügel. Geschafft. Wie schön, die Captains wiederzusehen (wenn leider auch nicht alle real, so doch virtuell via internet).

Freitag, 9:30 Uhr, Anka's home.
Wir haben knapp Zeit, die heurigen Spezialitäten zu genießen (Bärlauch-Schinken, Kaffee, Käse und Salate etc.), bevor uns der einsetzende Regen ins Haus scheucht. Mittags fahren wir alle in die Innenstadt und hetzen dort in Kreisen um den Steffi (Stephansdom). Erstaunlicherweise gibt es dort auch endlich einen Laden, in dem ich einen Lippen-Fettstift für meine in der Kälte aufplatzenden Lippen erwerben kann. Es ist kühl und windig in der Metropole und wir nutzen jede Gelegenheit, um uns in den beheizten, sauberen Toiletten der Stadt aufzuwärmen. Der Kaffee im berühmten Oberlaa ist leider schneller kalt, als er umgerührt werden kann, aber gut. Der Kuchen schmeckt ebenso lecker wie die Bedienung freundlich (und geduldig) ist, aber sie ist auch keine Wienerin.
Es wimmelt von Touristen, Fiakern und Wienern. Die Wiener erkennt man daran, dass sie ständig mit ihren Handys zu telefonieren scheinen.

16:00 Uhr, im Wiesel auf der Schiene.
Unsere Viererbande macht sich auf, den anderen Höhepunkt der Wien-Reise aufzusuchen, den etwas außerhalb wohnenden Wahl-Wiener und Dolmetscher. Übrigens war er noch charmanter und sympathischer, als es seine Forums-Beiträge ahnen ließen.
Geradezu unglaublich freundlich und zuvorkommend war auch diese Dame (eine Wienerin!?!) in der Wieselbahn, die uns so nett mit Rat und Tat zur Seite stand.
Auf dem Rückweg hat Doc Zeit und Muße, seine unbedachten sexistischen Äußerungen gegen uns blasenschwache Frauensleute zu bereuen. Wir haben jedenfalls jede Menge Spaß, nicht nur wir vier, sondern auch alle in unserer Hörweite, die sich das Grinsen nicht verkneifen können.

20:00 Uhr, beim Heurigen, » Zahel.
Die Wiener und ihr Essen. Es ist - wie immer - unglaublich gut. Unvergessen ist Jiz's Gesichtsausdruck beim Kosten der Topfenknödel (mit spanischer Schokolade auf Erdbeerschaum). Ach, allein bei der Erinnerung läuft mir das Wasser im Gaumen umher.
» Rezept Topfenknödel

23:00 Uhr, irgendwo im nächtlichen Wien.
Als wären wir nicht schon seit Mittags am Galoppieren, wird unser Tag mit einem gemütlichen Schlendern (in durchaus preußischem Trab) vom 23. bis in den 12. Bezirk gekrönt.

Samstag, 11:00 Uhr, Henkers-Mahlzeit.
Gleich nach dem Frühstück brechen wir Autofahrer nach Norden auf, oder erst mal nach Westen, weil wir ja nicht nach Prag wollen (und auch nicht nach Berlin). Meine Laune erreicht einen Tiefstpunkt, als ich erfahre, dass die Rest-Captains am Abend Indonesisch essen werden. Zu der Zeit sind wir aber schon wieder bei Ciri, trinken Kaffee, leeren die Blase und streiten uns mit ihrer Mitbewohnerin um den Parkplatz vor dem Haus.

22:00 Uhr. Die letzten endlosen (Kilo-)Meter.
Doc hat mich an der Autobahn abgesetzt und meinem Schicksal (und meinem herbei eilenden hb) überlassen. So richtig zuhause bin ich noch nicht. Das Treffen war zu hastig und zu kurz gewesen. Und zu kalt. Aber kalt ist es auch daheim, denn die Heizung ist mal wieder ausgefallen, zum Glück haben wir ja den Kamin.
Zwei, drei Tage, in denen ich mehr Spaß hatte, als in den Monaten davor zusammen. Zwei Tage, an denen ich mehr Stunden im Auto verbrachte, als ich im letzten Jahr gefahren bin. (Zum Glück sind wir Sonnabend gefahren, am Sonntag waren alle Autobahnen dicht.) Der Alltag hat mich wieder, nur ab und an kribbelt so ein kleines Schmunzeln im Bauch. Ob es bis zum nächsten Treffen anhält? Aber jetzt mache ich Schluss, ich muss mal...

ed

PS: meine Familie war äußerst entzückt über Mauzis kalten Rest-Hund. Danke Mauzi!


Capt.Su: nur zur Klarstellung: für alle NichtwienerInnen(also bis auf Anka und mich alle): der 23. Bezirk grenzt unmittelbar an den 12.Bezirk an und der Rosenhügel liegt zusätzlich noch unmittelbar an der Grenze zum 23. Bezirk-wir sind also NICHT,wie Edīs Schilderung nahe legt, durch halb Wien gelatscht,sondern gerade einmal ein paar hundert Meter weiter...


anka: als ortskundige wienerin, kann ich mich su nur anschließen!


Doc: Meine Meinung: paar hundert Meter?
Irgendeiner leidet hier unter Realitätsverlust...
Das ist EURE Wahrheit. *gg*


fons: auch wenn eure Meinungen etwas auseinander gehen, bekomme ich durch die netten Berichte, so langsam das Gefühl dabei gewesen zu sein. Ed, du meinst die Wiener erkennt man am Handy, ich habe auf Mauzis Foto gesehen, dass wenigstens einer von euch sich da schnell eingebürgert hat, er hat sich sicher um das rendez-vous mit dem Charmeur bekümmert von dem du meinst.

Zitat (ed):"und Übrigens war er noch charmanter und sympathischer, als es seine Forums-Beiträge ahnen ließen."
kein Wunder also dass sie ihm alle von Kanada, übers Ländchen bis nach Wien zu Füssen liegen.
Zitat (ed):"Auf dem Rückweg hat Doc Zeit und Muße, seine unbedachten sexistischen Äußerungen gegen uns blasenschwache Frauensleute zu bereuen"
der Doc der hatte sich ja da eine schöne Geschichte eingebraten wie mir scheint
Zitat (ed):"Topfenknödel (mit spanischer Schokolade auf Erdbeerschaum)"
Ich geh mal davon aus, dass es sich da um einen Nachtisch handelt, obschon Knödel, naja, aber es heisst ja nicht umsonst "andere Länder andere Sitten", hätten mir aber bestimmt geschmeckt.


ciri: ja, es war ein nachtisch ein sehr köstlicher noch dazu, aber es war ribiselschaum dens dazu gab.


anka: in deiner wirklichkeit kennst du die bezirksgrenzen von wien nicht.
wir in unserer wirklichkeit, als wienerinnen, kennen diese aber. und von der bezirksgrenze des 23. bezirkes ist es wirklich nur mehr ein paar hundert meter bis zu su bzw. mir.


ciri: doc, irgendsowas in der art liegt mir auch auf der zunge...jedenfalls habe ich ein vollkommen anderes verständnis von ein paar hundert metern als su und anka!


Doc.: Wieso? Anka kann doch recht haben. Sie verschweigt nur, dass es vom Restaurant bis zur Grenze 3 km waren gg


ciri: so betrachtet mags stimmen ggg


anka: also ich würde ja meinen, dass das so zwischen 2 und max. 3km waren, die wir gegangen sind. und doc hat recht. die bezirksgrenze liegt näher zu sus und meinem haus, als zum heurigen.


ed: Es sind ganz genau 3,2 kilometer.

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