von Sandmann
Wichtiger Hinweis:
Die Tippfehler in diesem Text sind keine Tippfehler,
sondern eine Kunstform.
Der einzige
weg der nicht nach fanzel führt, ist der des sandmanns...
nach den eifrigen versuchen pferdinand zu erreichen- die letzendlich
furchteten und ich erfuhr, dass wir eine stunde früher die stadt
verlassen würden - schlich ich mich 70 minuten vor ende des langweiligesten
colloquims aller zeiten bepackt mit iner selbstaufbalsenden isomatte,
einem komprimierten schlafsack cds und vhs bändern für die captains
und 3 äpfeln, einer flasche pepsi light und 2 käsebroten zur vereinbarten
stelle zwischen schrebergarten und autobahn. zu erwähnen ist wohl
noch, dass es dort nicht im geringsten schattig ist - wenn man von
dem mickrigen schatten absieht den das "parkplatz" schild spendet-
und es an diesem tag recht heiss war.
nach über einer stunde verspätung und der neige der pesi beschloss
ich, meine lebensmittelvorräte am nahegelegenen schrebergartenkiosk
aufzustocken. aber ich bin ja erfahren und packte meinen edding
aus und schrieb "MFZ freitag 30.5. bin gleich wieder hier" auf einen
etwas abgewichsten pappkarton der im dreck des parkplatzes lag.
liebevoll klemmte ich die nachricht an das parkplatzschild und m,achte
mich guten mutes auf den weg zum kiosk. nachdem ich mit neuen speisen
bepackt zurückkehrte und noch immer keiner bereit war, mich abzuholen
schrieb ich - nach kurzer absprache mit den bereits in f weilenden
captains - ein neues schild auf pappe das "aachen Köln Belgien"
verkündete und stellte mich zwischen autobahn und vereinbarten treffpunkt.
kurze zeit später kam nicht pferdinand im versprochenen zitronen
gelben bmw aber felix im flaschengrünen audio kombi. felix war bereit
mich bins frankfurt mitzunehmen. mit 200 km/h und der psychedelisch
entspannenden musik von "the dark side of the moon" erreichten wir
in rekordzeit weisskirchen süd- einer entzückenden autobahnraststätte
an der sich felix und meine wege trennen sollten. guter dinge stand
ich an der parkplatz ausfahrt mit meinem netten schild in der hand.
dort sollte ich die nächsten 14 stunden auch bleiben.
ich war recht froh meinen getränke vorrat aufgestockt zu haben-
so konnte ich ohne meinen posten zu verlassen weiter freundlich
lächenlnd mein schild präsentieren. aber auch mein gewinnendstes
lächeln brachte nur wenige autofahrer zum anhalten - leider fuhr
niemand in die richtung die auf meinem schild angeschrieben wurde-
beziehungsweise weit genug in diese richtung. nach einem kaffee
an der raststätte und einigen smsen an die captains beschloss ich
parkende und tankende autofahrer direkt anszusprechen.
"entschuldigung- fahren sie richtung köln oder aachen?- und würden
sie mich mitnehmen?" aber je später es wurde desto verschlossener
wurden die autofahrer- oder sah ich zunehmend mehr nach perversem
massen möreder aus? hoffung keimte in mir auf als ein dicklicher
mann auf mich zukam und "was willste" sagte. bevor ich freudig "nach
belgien oder wenigstens köln oder aachen" sagen konnte sagte der
kerl feilschend: "aber mehr als 30€ kriegste nicht fürs blasen"....
danach ging ich nicht mehr mit einem gewinnenden lächeln über den
parkplatz um menschen zu kontaktieren. ich plazierte mich samt meinem
schild unter der überdachten ausfahrt der tankstelle und lernte
die in mein mobiltelephon integrierten spielchen zu schätzen - bis
der akku kapitulierte....
ja, der rest der nacht ist noch langweiliger verlaufebn als der
bereits berichtete teil, neimand wollte mich auch nur irgendwohin
mitnehmen, aber immerhin wollte auch niemand mehr meine körperöffungen
penetrieren. an dieser stelle meine grüsse an die nette ältere dame
der reisegesellscvhaft, die den busfahrerer der kaffeefahrt versuchte
zu überzeugen mich ein stück mitzunhemen und an die nette kellnerin
aus dem snackstop der raststätte.
ach ja, die 80% sonnenfinsternis waren ebenfalls ein reinfall- viel
gesehen davon ahbe ich nicht- vielleicht war ich auch zusehr damit
beschäftigt mir zu überlegen, ob ich nicht für 12€ die "fernfahrer
kabinen" mieten sollte für ein nickerchen. nun, meine heimreise
ist schnell erzählt, irgendwann kapitulierte ich, rief einen bekannten
an, sagte ihm wo ich sei und gegen das versprechen meiner ewige
ergebenheit und dankbarkeit war er bereit 300 km zu fahren um mich
aufzusammeln und in mein bettchen zu bringen... jetzt hoffe ich
dass nicht auch er auf gleichgeschlechtlichen oralverkehr besteht,
zumindest bis meine erkältung die ich mir irgendwann dort nachts
eingefangen habe abgeklungen ist.....
Sandmann