von Ed Home
Das schien
mir das Motto des diesjährigen Titaniker-Meetings zu sein. Ist aber
irgendwie doch wieder passend als Äquivalent zum englischen "Don't
Panic". Meine erste Panik-Attacke hatte ich auf der A2, als wir
uns langsam auf das Stauende zu bewegten und mich meine Beifahrer
fröhlich durch das Loch im Zaun auf den Feldweg neben der Autobahn
schickten. Abenteuer-Urlaub pur, nur leider hatte ich einen überladenen
Renault und keinen Geländewagen.
Straßen: Belgien an sich ist ein ganz entzückendes Land, nur die
Straßen dort... Leider hatte ich meinen Kompass nicht dabei, auf
die Ausschilderung allein konnten wir uns nicht verlassen. Das erste,
was uns nach der ‚Grenze' auffiel, war die üppige Straßenbeleuchtung.
Das zweite war der Zustand der Straßen, der diese Beleuchtung dringend
notwendig machte. Ach ja..., die Straßen in Belgien.. Leider hat
der Autofahrer wenig Gelegenheit, sich an dem überwältigenden Panorama
der Ardennen zu erfreuen (besonders wenn jemand fährt, der so wie
ich aus dem Flachland kommt). Die engen Serpentinen und die Massen
von Radlern verlangen vollste Konzentration. (An dieser Stelle noch
einmal Dank und Hochachtung an Jüschka, die ihren Bus virtuos sowohl
auf den Bergpfaden als auch in den Städten zur Hauptverkehrszeit
zu führen wusste.)
Panorami: Der Blick auf den/die Hügel gegenüber vom Jüschka-Haus.
Ich weiß nicht wieso, denn dieser Hügel (oder war es vielleicht
doch schon ein Berg?) ist im Prinzip langweilig. Ein paar Weiden
mit Viehzeugs darauf, Bäume, die Kirche davor... und doch war der
erste Blick am Morgen zum Hügel hinauf. Wenn die Morgensonne den
Nebel zum Leuchten brachte, sich die Konturen des Geländes dahinter
formten..., das Auge einen fixen Punkt suchte, nur um festzustellen,
dass sich die Rinderherde schon wieder anders formiert hatte...
und schon folgte der Blick dem kreisenden Getier der Lüfte, dass
einige Titaniker gut, andere weniger gut erkannten.
Essen: Irgendwie sind die Meetings auch immer kulinarische Ereignisse,
ich dachte jedoch nicht, dass eine Steigerung möglich sei. Leider
ist es mir unmöglich, eine Wertung abzugeben, sei es von Unkrautsalat
über Cous-Cous zu Tiramisu... ach, es war einfach alles ganz wundervoll!
Das Haus: Meine Hochachtung vor den Jüschkas. Es ist bestimmt sehr
belastend, einen Haufen Leute zu bewirten, wenn das Haus mitten
im Umbau ist... andererseits... habt ihr euch mal die Baupläne angesehen?
Wenn diese Hütte fertig ist, werden wir wohl nicht mehr eingeladen
; ) Es wird die ‚Perle' am Südhang des Val d'Aisne sein. Bon Chance,
mes amis! Nur bei dem Keller, da solltet ihr vielleicht noch einmal
über einen weniger lebensgefährlichen Zugang nachdenken...
So, back to real life...au revoir...
Ed Home
PS: Hier bei uns ist es entschieden weniger laut...