Es wie wirr warr einmal...

von Anka, Mauzi und Sandmann

Die Marathonnacht der Forumpostings am 30.November 2001, begonnen von Anka, angenommen von Mauzi und vom Sandmann, irgendwann so um Mitternacht. Wer die glorreiche Idee hatte, zu dritt eine Geschichte zu improvisieren, steht nicht so eindeutig fest. Jeder will sie gehabt haben * g * -, aber eigentlich ist es doch so ziemlich egal, es zählt letztendlich nur das Ergebnis. Und im Nachhinein: Hätte uns wortmax nicht immer so mit seiner Statistik verwirrt, es wäre nie dazu gekommen, aber das wäre auch sehr schade gewesen. Also, es begann so:

Es waren einmal eine Katze und eine Ratte, die lebten auf einem Schiff...

Eines Tages ging ein saumäßiger Orkan im weiten Weltenraum (gibst da Orkane?) los...,

...und der wirbelte alles auf dem Schiff durcheinander. Die Segel, die Masten, die Kombüse und das war wirklich schrecklich weil...,

...die Dumpfbacken von der Ordination Schwierigkeiten mit der Übermittlung der Lörpersprache hatten und...,

...das war auch wirklich eine komplizierte Sache. Denn die einen verwendeten die Füße dazu, und die anderen borgten sich die Körper der Nachkommen aus, und so...

...sorgte der Wink mit dem Fuß bei der anderen Partei für große Trübsal und Empörung. Denn das Verwenden der Füße in deren Sprache war...

...ein Zeichen dafür, dass die Sonne demnächst untergehen würde, und das bedeutet nichts Gutes. Denn wenn die Sonne unterging...,

...hatte die Bordkatze immer Hunger und beschloss...

...einmal einen Blick in die Kombüse zu werfen. Doch sie hatte nicht mit dem Orkan gerechnet. Als sie dort ankam, wo die Kombüse einmal war, fand sie nur...

...Juschkas Haferflocken in ungeordneter Reihenfolge vor. Deshalb...

...beschloss sie sich wahllos und spontan in den Indrigenzien von Juschkas Frühstück und Schönheitsgeheimnissen zu wälzen. Als sie nach dem genussvollem Rollen, Schubbern und Wälzen...

...ihr Fell leckte, kam Juschka herein und sah die Bescherung. Sie fing furchtbar an zu schimpfen und die Katze stritt alles ab. Doch die hatte noch Haferflocken am Maul kleben. Zur Strafe musste sie alle Haferflocken waschen, nummerieren und...

...und auf ein Kettlein fädeln. Denn sie sollte es dem großen Webmeister persönlich vor seiner Reihenuntersuchung beim großen Rat des...

..."Wo-ist-die-Ratte-in-dieser-Geschichte-Geblieben-Komitees" überbringen, um dort die Chance, hoch dotierte Preise und Ruhm abzusahnen, zu erhöhen. Doch blöderweise verhedderte sich...

...die Katze in der Kette, als sie diese der Ratte umhängen wollte, weil Juschka hineinstieg. So landeten sie alle auf dem Schoss des Webmasters persönlich und ein wildes Gefauche, Gekratze und Geschrei fing an, aus dem schließlich...

...der arme Webmaster total zerschunden hervorkroch, sich hilfesuchend an Goldzahn klammerte und nach...

...deren goldenem Zahn der Macht zu greifen versuchte. Doch dieser fiel im Getümmel zu Boden und Anka stürzte Türenschlagend aus der Paralleldimension mitten in die ohnehin schon verwirrende Ansammlung.

Erschrocken starrten sie alle an. Sie war von oben bis unten mit Schokolade, Teig, Karotten und Oliven bekleckert. Das war doch irgendwie..

...na ja, anders. Vor allem, als Su mit einem Bündel Banknoten kam und Holgi die Flöte...

...quer in den Mund stecken wollte. Glücklicherweise sah Jiz dieses Ungeschick, stürzte schreiend auf Holgi zu und...

...begann wie wild in einer der Löpersprachen zu gestikulieren. Dies ließ alle einen Moment wie paralysiert da stehen, so dass das scheue Rabbit sich aus der Ecke hervortraute und an den köstlichen Karotten von Anka zu knabbern...

...beginnen wollte. Doch da tauchten aus dem Hintergrund grummelnd Papa und Mama Bär auf, die den kleinen Hasen sofort verschreckten. Dieser versteckte sich dann gleich mal prophylaktisch hinter Babe, die gerade von @home kam und folgendes zu berichten hatte:

"Also, da hab ich heute doch die Netty im Messenger getroffen, ich sag´ euch: Wahnsinn! Die hatte ein Negligee aus purem Samt an, fast so aufreizend wie Schlottis Flokatischlüpper, nur mit dem winzig kleinem Unterschied...,

...dass Netty die extravaganten Kaffeeflecken fehlten." Auch versicherte sie, dass nach diesem Anblick keiner je mehr den Wunsch verspüren könne, Sandmann beim Strippen zu beobachten, woraufhin dieser enttäuscht seinen Pulli wieder anzog. "Und dafür habe ich extra rote Stringtangas ausgeliehen" sagte Sandmann zu...

...Ciri, die auch Froillein Holgi mitgebracht hatte, die gerade schwanger war. Sehr zu Svestes Leidwesen, der so wieder nicht vom Schwangerschaftsthema wegkam, obwohl ihn seine eigene Frau schon genug damit nervte. Auf einmal schlug ein grün-pinker Blitz mitten in die Küche ein, es fing an zu rauchen und...

...agrajak kam in einer irren Lederkluft auf seiner total oberaffengeilen Maschine angebraust. Auf dem Sozius klammerte sich B1 angstvoll um die Lenden des Teufelchens und schluchzte voller Freude:

"Oh Freunde, ich bringe euch von den englischen Bekannten eine Flasche Hawaiian Soda, ihr wißt schon, das rote, das einen nach links dreht und man dann vor Blondie steht." Begeistert liefen alle B1 nach, der sich in Richtung Theater begab, wo die Bühne schon aufgebaut war und auf den Auftritt des großen Stars wartete...,

... der uns alle seine tollen Fähigkeiten des Hulatanzen im selbstgestrickten Baströckchen vorführen sollte. Leider hatte er seine Strapse zu Hause vergessen, und die Knie waren auch sehr aufgeschürft, weil...

...auf dem Weg zur Show, als er den Text noch einmal vor sich hersagte (we're lost in time and lost in space and meaning!) (Schlüsselstelle dieses Textes!), erschienen ihm die Götter des Windes, die für den alles verursachenden Wirbelsturm verantwortlich waren und mahnten ihn: "Es ist gleich 2.00 Uhr !"

"Ja, was soll ich machen großer Meister? Ich wurde aufgehalten, der Messenger ist dauernd abgestürzt." "Ja", meinte der Meister, "das muß wohl am Sturm liegen! Beeil dich aber jetzt. Dein Publikum wartet schon, und vergiss nicht die roten Strapse!"

"Die roten Strapse?" Herrje, hatte er sie nicht Miss Sophie geborgt? Der gingen doch immer die Malpinsel entzwei, und nichts malte so streifenfrei und unendlich sauber wie rote Strapse. Da half nur eins: Man musste sofort eine Pferdekutsche zu Fegi entsenden, denn nur sie...

...konnte ihm dazu verhelfen, die Sache zu Ende zu bringen.

(Nicht nur die Zeit, auch der zunehmende Löpelschwund arbeiteten schliesslich gegen ihn). Fegi war der Meinung, zuerst müsse der Löpelschwund beseitigt werden. Sie kannte auch einen geeigneten Spezialisten, einen Freund der Familie, ein gewisser Dr. Gogo - eine Koryphäe auf dem Gebiet des Löpelschwundes.

Er wusste weisen Rat, und nach einem Schnellkurs in Sachen Feinmotorik konnten unsere beiden Helden sich weiter auf den Weg machen, um die roten Strapse wieder zu besorgen. Der hilfreiche Doktor begleitete die beiden.

Bei Miss Sophie herrschte ein furchtbares (Team)-chaos und alle mussten angestrengt suchen und fanden dabei einen lange Verschollenen namens Sirion...,

...den Samariter. Der wusste den Ausweg. Wir mussten Wordsmith kontaktieren. Denn der kannte den Weg in das digitale Dorf zum Erfinder. Also schulterten alle ihren Ranzen und machten sich auf den langen steinigen Weg. Das Schiff mussten sie zurücklassen. Denn es war kaputt. Auf ihrem weiten Weg trafen sie auf wortmax, aber das ist eine andere Geschichte. Und wie das in all dem Chaos so ist, hatten sie Struppi vergessen. Stunden später kamen sie drauf, dass da doch noch jemand fehlte. Noch einmal zurück? Unmöglich, das ging nicht. Verzweifelt ließen sie sich auf einer der Sonnenbänke an der Bar der Milchstraße nieder und grübelten. Sie könnten doch einen Botendienst hinschicken, überlegten sie. Der Kellner, gut gelaunt, hilfsbereit und höflich, nicht wie auf dem alten Schiff, servierte die Milch, ohne Alkohol für das schwangere Froillein Holgi. Kaum hatten alle ihr Glas vor sich stehen, fing auf einmal der Rucksack von Su an, wie wild durch die Gegend zu rollen. Alle wunderten sich, und Su meinte wütend: "verf... irgendjemand hat mir mein Kind doch eingepackt, das sollte doch zu Hause bleiben." Ungehalten schnürte sie die Tasche auf und zum Vorschein kam eine kalte Schnauze. Es war Struppi, die es sich darin bequem gemacht und den ganze Weg verschlafen hatte. Und die Moral von der Geschicht´, vergiss die Struppie niemals nicht!

Anka, Mauzi, Sandmann