Die Fuhse liegt im Landschaftsschutzgebiet (LSG) H-48 "Fuhsetal" und ist das zweitgrößte zusammenhängende Grünlandgebiet nach dem LSG Leinetal.
Etwa ab Einmündung der Grünen Riede bildet die Fuhse die Ostgrenze der Gemeinde Uetze, weiter südlich gehören die Wiesen beidseitig des Flusses zu Dollbergen.
Die Besonderheit ist die sich langsam von den Folgen der Industrialisierung erholenden Natur. In früheren Berichten wird von Scharen der auf den Wiesen nistenden Kiebitze erzählt oder dem ergiebigen Fisch- und Krebsfang. Ungeklärte Abwässer, Einleitungen der Industrie aus Peine und Salzgitter ließen diesen Fluss zu einem toten Gewässer verkommen, in dem das Baden verboten war. Ein Umdenken ab den 1970ziger Jahren brachte wenigsten soweit Erfolge, dass nun das Wasser eine Gütequalität von 2 bis 3 erreicht hat, in dem es wieder Fische und auch Flusskrebse gibt.
Sichtungen von Eisvogel und Kiebitz, neben dem sonstigen Artenreichtum von Fauna und Flora, geben Anlass zu berechtigter Hoffnung auf weitere Erholung der Landschaft.
Wermutstropfen sind die Flussbegradigungen des Vergangenheit, die nur schwer rückgängig gemacht werden können. So werden die Wiesen nur noch bei extremen Hochwasser geflutet, der Große Brachvogel und der Storch sind daher nur noch eher selten anzutreffen.
Bei allen Problemen, die in dieser Hinsicht noch zu lösen sind: Die Ausblicke in die Fuhseniederung sind spektakulär. Und da Pferde keine Orchideen mögn, ist hier auch das seltene Breitblättrige Knabenkraut zu finden.