Seidenraupenzucht

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Seidenraupenzucht in Dollbergen



Quelle: Walter Kobbe (Jahrgang 29, Lödjens) Dezember 2007 Im Schulkinderalter musste die Dorfjugend viele Aufgaben erledigen, von denen heute kaum noch jemand weiß.

Füttern von Seidenraupen
"Auf dem ehemaligen Sportplatz an der Gustav-Hennigs-Straße (hinter Kronshage und dem Gemeindehaus der Kirche) gab es einst eine Hecke aus Maulbeerbüschen. Schulkinder hatten täglich die Blätter zu pflücken, um damit Seidenraupen zu füttern."

(Es handelt sich hier um die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.)

"Die Seidenraupen waren in Kästen in der Schule, wo Axel Schumann (Edekamarkt in der Fuhsestraße, Schule von 1891 bis 1955) heute seine Wohnung hat. Hinter der Tafel haben die gestanden. Und es mussten täglich Blätter gepflückt werden, um die zu füttern. Damit man Seide gewinnt."

Vermutlich wurde die Seide für Fallschirme gebraucht?

Ährensammeln

Üblicherweise wurden Schulklassen für solche Dienste eingeteilt. Dazu gehörte auch das sogenannte Ähren-Sammeln auf den abgeernteten Feldern. So mussten nach der Ernte Schulklassen liegengebliebene Ähren vom Feld sammeln und abliefern. (wo?)

Kräuter

Während des Krieges mussten Kräuter (für Tee) gesammelt werden.

Zwiebeln für Hiebe

Schüler mussten die im Wald gesammelten Ruten und Stöcke für die Lehrer mit Zwiebeln einreiben, damit sie haltbarer wurden und länger für die damals üblichen körperlichen Züchtigungen eingesetzt werden konnten. (Kommt daher der Begriff: Jemanden zwiebeln?)


Kommentare

Willy Wehly: ---und irgendwann in den Jahren mußten wir Schulkinder auch auf den Feldern Kartoffel-Käfer sammeln.
(06.08.2010, 18:58 Uhr)

Kurt Kienast: Auch haben wir Schüler auf den Feldern geholfen Rüben zu verziehen. Aus der einen Pflanze die stehen bleiben mußte, entwickelte sich später die sogenannte Runkelrübe (Futterrübe) für Kühe, Schweine und Schafe. Es war eine lausige Arbeit. Wir krochen hunderte von Metern auf den Knieen den Acker entlang. Ich hatte sehr oft Schwierigkeiten mit den Frauen, die rechts und links neben mir arbeiteten, mitzuhalten. Entlohnt wurde die Arbeit mit 0,30 bis 0,40 Rechsmark die Stunde. Willy: Gruß Kurt
(26.09.2010, 17:43 Uhr)

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