Schlachterei Poststr.

Du bist hier: > D-wiki > Schlachter_schumann

Schlachterei Schumann

Haus Nr. 112, Poststr. 10, Baujahr um 1902

Foto des Hauses.



Jahresdaten

  • Schlachter und Viehhändler Reuscher aus Nummer 28 baut ein Wohn- und Geschäftshaus mit Laden und Schlachthaus.
  • Um 1913 verkauft an Schlachter Miehe aus Gifte bei Sarstedt.
  • Nach 1918 Schlachter Robert Schumann (†1949) aus Berlin.
  • 1950 Witwe Schumann verpachtet von 1950 bis 1959 an Schlachtermeister Alfons Anlauf.
  • 1957 Alfons Anlauf (Schlachter) + Agnes Bittner (Rentnerin) + Gerhard und Frieda Schumann (Bergmann) + Kurt Schumann (Arb.).
  • 1960 Roberts Enkel Gerhard Schumann übernimmt das Geschäft.
  • 1995 Helge Schumann
  • Ab 2007 Michael Ader, gründlicher Umbau.
Aus der Chronik, Seite 327:

Sohn von Fritz Reuscher aus Hof Antsander errichtet in der Poststraße ein Wohn- und Geschäftshaus mit Laden und Schachterei. In einem angebauten Eiskeller wurde das im Winter in den Fuhsewiesen und im Oelerser Teich (?) gewonnene Eis gelagert. In den Jahren, denen es nur wenig oder gar kein Eis gab, musste man sich so behelfen. Kunsteis gab es nicht. Wegen Erkrankung seiner Frau verkaufte Reuscher das Haus an den Schlachter Miehe aus Gifte bei Sarstedt. Das war kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges. Reuscher widmete sich fortan nur noch dem Viehandel. Fritz Reuscher verlebte die letzten Jahre seines Lebens bei seinem Sohn in Oelerse und verstarb 1971 im hohen Alter von 94 Jahren. Er wurde in Dollbergen zu Grabe getragen.

Nach 1918 übernahm Robert Schumann das Geschäft. Er starb im Jahr 1949. Die Witwe verpachte dann die Schlachterei von Anfang 1950 bis Ende 1959 an den Schlachtermeister Alfons Anlauf. Am 5. Januar 1960 übernahm der Großsohn Gerhard Schumann das Geschäft und führte es zu großer Blüte. Der Laden ist modern und übersichtlich eingerichtet. Außer dem Meister werden zur Zeit [1970] ein Lehrling, ein Geselle und eine Hilfskraft im Schlachthaus beschäftigt. Im Verkauf sind außer der Ehefrau drei Verkäuferinnen tätig, in eiligen Zeiten auch noch Hilfskräfte. Verkaufsstellen werden in Peine und Schwüblingsen unterhalten. [Fleischereifiliale in Sievershausen seit 1970.] Geschlachtet werden durchschnittlich in der Woche 15 bis 18 Schweine und ein bis zwei Rinder. Kälber kommen selten unter das Messer, Hammel scheiden ganz aus.

Geschäftserweiterung an der Fuhsestraße, Frischmarkt Schumann

  • An der Fuhsestraße 29 ensteht Juni 1974 ein neues Ladengeschäft mit Edeka-Vertragsbindung.
  • 1987 - Erweiterung um 100 an der Front (Verkaufsstelle Bäcker).
  • Im Jahr 1995 übernehmen die Söhne, Axel und Helge Schumann, das Geschäft "Frischmarkt-Fleischerei Schumann OHG" und erweitern auf 495 m² Verkaufsfläche.
  • Trennen der Geschäfte von Axel und Helge Schumann Januar 2001.
  • Aufgabe Fleischerei Oktober 2005.
  • Verkauf des Geschäftsgebäudes in der Poststraße Anfang 2007
  • Neueröffnung, Juni 2008, mit Werkstatt und Ausstellungsräumen durch Ader-Renovo.

Foto

112
Umfassende Renovierung nach Besitzerwechsel, von der ehemaligen Klinkerfassade ist nichts mehr zu sehen.

Kommentare

- es sind noch keine Kommentare vorhanden -

Kommentar schreiben:

Name:
E-Mail oder Homepage:
9 + 2 =

powered by mylittlehomepage.net