Dorfkapelle

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Dorfkapelle



Jahresdaten-Liste

  • Eine erste Kapelle wird um das Jahr 1534 erwähnt, existierte aber vermutlich schon 100 Jahre eher. Das Dorf wurde 1525 evangelisch. Vermutlich noch älter ist das Kreuz auf dem Altar.
  • Während des 30-jährige Krieges (1616 bis 1648) fanden viele Gottesdienste nicht in der Mutterkirche Sievershausen statt, sondern die Gläubigen der umliegenden Ortschaften kamen nach Dollbergen.
  • 1664 wird die Kapelle erneuert und 1694 mit neuem Gestühl versehen.
  • 1746 1743 (nach neuesten Erkenntnissen) Nach einem Blitzschlag, am 4. August während eines Gottesdienstes, brennt das Gebäude nieder, fünf Menschen sterben. Von der alten Kapelle ist der Altarstein aus katholischer Zeit übrig, er wird bei der Renovierung 1959 wiederentdeckt und erneut Altardeckplatte. Kapelle um 1900, hier noch mit Wetterfahne und ohne Storchennest
  • 1783 wird der neue Bau eingeweiht. Die 32 Reihestellen haben Anspruch auf je zwei Plätze, sind für den Unterhalt, Dienste und die Kosten pflichtig. Weitere Plätze müssen gemietet werden.
  • 1814 wird in Sievershausen eine zweite Pfarrstelle eingerichtet, Dollbergen gehört zum 2. Pfarrbezirk. (1723 - 1965 war Sievershausen Sitz der Superintendantur.)
  • 1896 wird ein Harmonium angeschafft.
  • Um 1907 kommt das Storchennest auf den Kapellenturm, es war vorher auf dem Dach von Haus Nr. 35, dem Geburtshaus von Gustav Hennigs, das 1895 abgerissen wurde.
  • 1910 werden zusätzlich Klappsitze an die Sitzreihen angehängt.
  • "Im Ersten Weltkrieg musste die alte Bronze-Glocke abgeben werden. Sie wurde 1917 durch eine Stahlglocke ersetzt. Es dauerte bis 1980, als die abgängige Stahlglocke durch eine Bronzeglocke ersetzt werden konnte. Bei dieser Gelegenheit wurde eine weitere Glocke beschafft." (Quelle: www.kirche-dollbergen.de)
  • 1948 werden die gemeinsamen Ämter von Schule (die Schule stellte den Küster) und Kirche getrennt, das Vermögen geteilt.
  • 1959 Gründliche Renovierung, Einbau einer Heizung, neuer Fenster, Abtragung des alten Kanzelaltars und Bau eines neuen Altars.
  • 1961 wird eine Sechs-Register-Orgel eingebaut.
  • Seit 1967 findet der Konfirmanden-Unterricht im Dorf statt
  • Dollbergen gehört bis zum Ausscheiden Pfarrer Hans Dunkhases 1972 zum 2. Pfarrbezirk (Sievershausen).
  • 1974, Dollbergen und Schwüblingsen bilden eine Pfarrgemeinschaft, die Kapelle wird damit zur Kirche.
  • Von 1975/77 bis 1989 ist Christoph Morgner Pastor der Gemeinde. Er wohnt in der Gerhard-Hauptmann-Straße 11 (nach der Gebietsreform Moorblick) zur Miete, diese Adresse wird später in Michael Holzachs Roman "Deutschland umsonst" erwähnt.
  • Juni 1976 wird in der Fuhsestraße 19 der Bau des Gemeindehaus eingeweit, 1988 erweitert.
  • 1979 Der schiefe Glockenturm wird gerichtet - mit neun Metern Höhe zeigte er eine Abweichung von sieben Zentimetern pro Meter - auch eine Art Pisa-Studie.
  • 1981 Grundrenovierung der Inneneinrichtung.
  • Seit Januar 1990 betreut Pastor Friedrich Kanjahn die Gemeinde Dollbergen-Schwüblingsen, bis Januar 2011.
  • 1993 Die Storchentafel wird vom Heimatbund (heute Heimatverein) aufgestellt. Platz für Aufzeichnungen von 1958 bis 2017.
  • 1999 Die Kirche bekommt den Namen "Erlöserkirche".
  • 2003 Das Storchennest wird im Februar erneuert. Danach letztmalige Brut für Jahre (Stand: 2010).
  • 2011 Im Juni übernimmt Pastor Michael Sassenhagen die Pfarrstelle.
  • 2013 engagiert der Kirchenkreis die frisch ordinierte Pastorin Nicole Fröchtenicht.

Kurioses

Man sagt den Dollbergenern einiges an Dullheit nach.

So soll der Kirchturm deshalb so schief geworden sein, weil in früherer Zeit, als das Dach noch mit Stroh gedeckt war und in einem nassen Sommer viel Grünzeug darauf gewachsen war, man auf die Idee gekommen war, den Dorfbullen daran hochzuziehen, damit er das Gras abweiden solle.

Oder die Mär von der verschobenen Kapelle. Da hat ein cleverer Bursche die kräftigen Männer des Dorfes zum Schieben an die Nordseite gestellt, den Sakralbau einige Meter nach Süden zu verrücken. Aber währenddessen hatte der sich listig mit der Bezahlung davon gemacht.

Fotos

kapelle
Erlöserkirche. Foto © Kirche, Kanjahn.
Innenraum, Altar.Foto © Kirche, Kanjahn
Orgel
Innenraum, Eingang und Orgel. Foto © Kirche, Kanjahn
seitentuer
Seitentür der Kirche.

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